10 jähriges Jubiläum Palliativ Netzwerk Neuwied
Interdisziplinierte Zusammenarbeit sorgt für gute Palliativ- und Hospizarbeit im Kreis Palliativnetzwerk Neuwied blickt auf 10jähriges Bestehen zurück
Auf Einladung der Steuerungsgruppe trafen sich die Mitglieder des Palliativnetzwerkes Neuwied im Gemeindesaal der ev. Kirchengemeinde Feldkirchen um das 10-jährige Jubiläum des Palliativnetzwerkes zu feiern. Dr. Jutta Himanek konnte im Namen der Steuerungsgruppe über 60 Gäste begrüßen. In seiner Ansprache wies Landrat Achim Hallerbach darauf hin, dass sichergestellt werden muss, dass auch Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörige gut beraten, betreut und versorgt werden können. Er zeigte sich dankbar, dass die Mitglieder des Palliativnetzwerkes im Landkreis Neuwied diese Aufgabe übernehmen. Hallerbach: „Sie arbeiten zum Wohl der ihnen anvertrauten Menschen vernetzt und interdisziplinär eng zusammen. Der Landkreis Neuwied ist im Bereich der Hospiz- und Palliativarbeit durch das Engagement vieler ehren- und hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut aufgestellt.“ Der Landrat äußerte die Hoffnung, dass in naher Zukunft auch der Landkreis Neuwied ein stationäres Hospiz bekommen wird.
Zum Abschluss seiner Ansprache bedankte sich Hallerbach bei den Mitgliedern des Netzwerkes für die geleistete Arbeit und bat alle, ihr wichtiges Engagement auch in Zukunft fortzusetzen. Im nächsten Programmpunkt gaben die Steuerungsgruppenmitglieder Michaele Günter und Catrina Schneider einen Rückblick auf 10 Jahre Palliativnetzwerk Neuwied. Sie hoben hier besonders die jährlich stattfindenden Fachtage und die bis zu fünf Mal im Jahr organisierten Qualitätszirkel hervor. Die Qualitätszirkel starteten 2008 als Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte, wurden aber schnell für alle Professionen, die sich in der Palliativ- und Hospizarbeit engagieren, geöffnet. Den Höhepunkt der Festveranstaltung bildete der Vortrag von Dr. Elke Freudenberg, Psychoonkologin vom Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach, mit dem Thema „In Gleichklang … mit den An- und Zugehörigen?“ In Form eines Ein-Personen-Stücks schilderte sie sehr berührend und eindrucksvoll die Gefühlswelt einer Angehörigen, die die Krebsdiagnose ihres Ehemannes und die Leidenszeit bis zum Tod im Hospiz verarbeiten musste. Wichtig dabei war ihr zu vermitteln, dass vor der letzten Lebensphase eines Menschen, seinem Leiden und Sterben, ein „ganzes Leben“ mit individuellen Höhen und Tiefen lag, das den betreuenden, pflegenden und beratenden professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meistens verborgen bleibt.
Am Ende der Veranstaltung nutzen die Besucher der Veranstaltung die Möglichkeit, sich in Gesprächen zu vernetzen und auszutauschen. Foto: Auf Einladung der Steuerungsgruppe trafen sich die Mitglieder des Palliativnetzwerkes Neuwied im Gemeindesaal der ev. Kirchengemeinde Feldkirchen um das 10-jährige Jubiläum des Palliativnetzwerkes zu feiern.
Fachtag rückt palliative Versorgung in den Fokus Landrat Hallerbach lobt Netzwerk
Neuwied. Unter dem Motto „Wegweiser durch das palliative Labyrinth“ hatte das Palliativnetzwerk Neuwied zu einer Fachtagung eingeladen. Rund 90 Fachleute aus sämtlichen Bereichen der palliativen Versorgung und hospizlichen Begleitung hatten sich im evangelischen Gemeindehaus in Feldkirchen eingefunden. Ziel war es, sich gegenseitig auszutauschen, zu informieren und Verbindungen zu knüpfen. Denn der Weg durch das „palliative Labyrinth“ weist viele Möglichkeiten der Versorgung auf, die letztendlich alle eine gemeinsame Aufgabe haben: das Wohlergehen des Patienten während einer schweren Erkrankung und im letzten Lebensabschnitt sicherzustellen. Umso besser, wenn der eine von den Angeboten des anderen weiß, Fachkräfte der Altenpflege und Pflegedienste mit Medizinern, Seelsorgern, Psychologen und Hospizfachkräften vernetzt sind.
Auch Bildungseinrichtungen, wie etwa die Waldbreitbacher Hospiz Akademie oder die Katharina Kasper Akademie waren beim Fachtag vertreten. An unterschiedlichen Stationen stellten sich unter anderem Mitarbeiter von Palliativstationen, Anbieter der speziellen ambulanten palliativen Versorgung (SAPV), Vertreter stationärer und ambulanter Hospize und niedergelassener Palliativmediziner vor. Landrat Achim Hallerbach lobte dieses Netzwerk und hob hervor, wie wichtig es sei, dass sich alle Akteure kennenlernen und Hand in Hand zusammenarbeiten. So gaben die Teilnehmenden den vielen unterschiedlichen Fachbereichen ein Gesicht und es wurde deutlich, dass es durchaus differenzierte Angebote gibt und diese Vielfalt letztendlich den Menschen im Kreis Neuwied und der Region zugutekommt.
5. Mitgliederversammlung 2014
Am 07.05.2014 fand die 5. Mitgliederversammlung des Palliativnetzwerkes im DRK-Krankenhaus Neuwied statt. Es konnten 28 Teilnehmer gezählt werden.
Die Steuerungsgruppe wurde neu gewählt:
Herr W.Ketterer, DRK KH Palliativstation, Frau N. Greib MHK Palliativstation,
Ambulante Pflegedienste:
Frau Köhne, Frau Lustinger
Staatliche Pflegeeinrichtungen:
Herr Lefkowitz, Frau Behringer, Frau Loose
Niedergelassener Arzt:
Dr. med. P. Ehscheidt
Seelsorge:
Frau C. Schneider
Psychosozialerdienst:
Frau A.Meyer-Liell
Bildungsbereich:
Frau M.Günter
Ambulantes Hospiz:
Frau S. Birkenbach
Fachtagung Palliativmedizin u. Palliativpflege
in Kooperation der IGP
Fachtag"Schmerz zerreißt mich"
am 24.10.2012
4. Mitgliederversammlung im Josef Ecker Stift Neuwied
am 18.04.2012, 18:00 – 20:00 Uhr
Palliativ Tag in Hausen
Palliativnetzwerk Neuwied zieht erstes Resümee
am 14. Februar 2011
Erste Schritte für eine qualifizierte flächendeckende palliative Versorgung in der Region.
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Kontakt
Palliativnetzwerk
im Landkreis Neuwied
Engerser Strasse 55
56564 Neuwied
Telefon 02631 – 34 42 40
Treffen der Steuerungsgruppe nach Absprache
17:00 – 19:00 Uhr
Ambulantes Hospiz Neuwied
Engerser Strasse 55
56564 Neuwied